Grusel Kabinett – Der Hexenfluch (Hörspiel)(BRD 2007)Originaltitel: Grusel Kabinett – Der Hexenfluch (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Stephan Bosenius, Marc Gruppe Darsteller/Sprecher: Marianne Wischmann, Edith Schneider, Anja Stadlober, Klaus-Dieter Klebsch, Cathlen Gawlich, Uli Krohm, Marianne Groß, Melanie Hinze, Daniel Werner, Friedel Morgenstern, Lutz Riedel, Aljoscha Fritzsche, Dennis Schmidt-Foß, Uwe Büschken, Genre: - Horror/Splatter/Mystery - Horspiel/Hörbuch
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Episode 21 - Titania Medien/SPV –2007 – CD
Mitte des 17. Jahrhunderts wird auf Rhode Island die Hexe Katrina van Kampen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, nicht, ohne vorher noch einen grausamen Fluch über ihre Peiniger auszusprechen. Tatsächlich sterben in den folgenden Jahrhunderten immer wieder Mitglieder der Familie Harper, Nachfahren des damaligen Hexenjägers, eines unnatürlichen Todes in der Halloween-Nacht. 300 Jahre später, im Jahr 1962, droht nun der Fluch die schon betagten Schwestern Abigail und Emily Harper zu ereilen, doch so einfach wollen sie sich nicht drankriegen lassen...
Nach dem Werwolf im gleichnamigen Hörspiel setzt Titania-Medien sein Grusel Kabinett nun mit einem weiteren klassischen Gruselthema fort. Wie der Titel verspricht, geht es hier um einen alten Hexenfluch, wobei es sich diesmal nicht um eine Geschichte der klassischen Schauerliteratur handelt, sondern um eine moderne Erzählung von Per McGraup, was natürlich inhaltlich daran zu erkennen ist, dass die Story nach dem Prolog im Jahre 1962 spielt. Dabei ist jetzt schon zu erwähnen, dass der Zeitsprung von 300 Jahren sehr schön atmosphärisch umgesetzt wurde. Als Neuland für die Serie darf man wohl auch den modernen, lockeren Ton bezeichnen, der natürlich der Handlungszeit geschuldet ist. Statt klassischer, schwarz-romantischer Stimmung, wird es hier auch mal witziger, als gewohnt, was vor allem dem fantastischen Zusammenspiel von Marianne Wischmann und Edith Schneider in den Hauptrollen zu verdanken ist. Trotzdem stimmen die Atmosphäre und der Gruselfaktor natürlich trotzdem und sorgen für eine gute Stunde prima Unterhaltung.
Von der Geschichte her und auch, was das schöne Covermotiv angeht, kommen hier und da Gedanken an die guten alten Filme der Hammer Studios auf, vor allem an die, die in den späten 60ern und frühen 70ern entstanden sind. Die Geschichte bietet zum Thema Hexen-Horror zwar nichts Neues, macht aber durchgehend Spaß und ist mal eine schöne Abwechslung in dieser sowieso tollen Reihe. Die Wendung am Ende ist außerdem wirklich überraschend. (A.P.)
Buch: Marc Gruppe nach der Erzählung von Per McGraup
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